Heute habe ich ein einfaches Rezept für selbstgemachten Pflanzendrink für euch, mit der ihr euch nicht nur gesund ernährt sondern auch die Umwelt schont.

Was hat jetzt aber ein Pflanzendrink (Nussmilch) mit Nachhaltigkeit und unser Umwelt zu tun?

Bevor das Rezept etwas weiter unten kommt möchte ich euch erzählen wieso ich mir meine Pflanzenmilch selbst herstelle.

Das Ganze von Anfang an:
Da ich an Neurodermitis leide und deshalb normale Milch und Milchprodukte einfach nicht gut vertrage, bin ich auf Pflanzendrinks wie Mandelmilch, Hafermilch und Co umgestiegen. Doch relativ schnell merkte ich, dass sich dadurch viel mehr Müll zu Hause ansammelte (und das passte mir gar nicht!!). Früher holte ich meine Milch immer beim Bauern in der Glasflasche, so hatte ich nie den Müll von den ganzen Milchkartons.
Da die herkömmliche Milch aber meiner Haut einfach nicht gut bekam musste ich auf Alternativen umsteigen (das war auch der Beginn meiner großteils veganen Ernährung). Ich bevorzuge die vegane Ernährung mittlerweile nicht nur aus gesundheitlichen Gründen sondern auch aus Ernährungsbewussten und ethischen Gründen.

Aber nun zu den Vorteilen der selbstgemachten Pflanzendrinks (Nussmilch), die ich für euch hier aufgezählt und ein wenig genauer erklärt habe:

  1. Natürlich weniger Müll
  2. Man weiß was drinnen ist (kein Emulgator, Zucker, Sonnenblumenöl,..)
  3. Man kann sich kleinere Mengen immer frisch machen (super da sie sich nicht so lange hält)
  4. Es geht super schnell und einfach
  5. Wer seinen Pflanzendrink süße oder verfeinern will, kann selbst entscheiden was hineinkommt
  6. Besser für alle mit Hautproblemen wie Neurodermitis, Akne, …
  7. günstiger als gekaufte Pflanzendrinks
  8. Es werden nur wenige Zutaten und Utensilien dafür gebraucht

Außerdem ist sie super lecker und kann wie normale Milch verwendet werden!

Zu Punkt 1.
Um noch mehr Müll zu vermeiden empfehle ich euch Nüsse in einer Großpackung oder in einem Unverpacktladen zu kaufen.

Punkt 2.
Für das perfekte Omega 3 zu 6 Verhältnis ist Sonnenblumenöl nicht gut geeignet. Es fördert sogar Entzündungen, weshalb es bei Hautproblem nicht geeignet ist!
Tipp: wenn euch das Thema interessiert kann ich euch das Buch „Fette Helden“ von Susanna Bingemer (GU Verlag) sehr empfehlen. (unbezahlte Werbung)
Dort erklärt sie das Thema sehr gut und ausführlich, so dass es auch für Laien verständlich ist.

Punkt 3.
Meistens gibt es die Pflanzendrinks nur im 1L Karton der relativ schnell aufgebraucht werden muss. Daher empfehle ich euch je nach Bedarf nur einen halben Liter zu machen. Pflanzenmilch ist so schnell gemacht, dass ihr sie schnell zubereiten und immer frisch genießen könnt.

Punkt 4.
weiter unten im Rezept könnt ihr sehen, dass bei der Zubereitung wirklich nichts dabei ist und es so einfach und schnell geht. (überzeugt euch selbst und macht es nach!)

Punkt 5.
Ihr könnt eure Pflanzendrinks mit Zimt, etwas Salz, Datteln, Ahornsirup, Kokosblütensirup etc. süßen oder verfeinern.

Punkt 6.
Milch wirkt laut TCM verschleimend und fördert Entzündungen (Pickel, Unreinheiten,..) weshalb sie für alle mit Hautproblemen nicht empfehlenswert ist und sich pflanzliche Milchalternativen besser eignen. Außerdem wird die pflanzlich Milchalternative besser vertragen.

Punkt 7.
Da ihr nur ein paar Nüsse und Wasser benötigt ist es viel günstiger als die gekaufte Alternative und daher super für euer Sparschwein.

Punkt 8.
Neben den Zutaten benötigt ihr einen leistungsstarken Standmixer und einen Nussmilchbeutel. Wenn ihr keinen Nussmilchbeutel besitzt kein Problem. Ich könnt auch ein feines Küchensieb, eine Stumpfhose oder ein Wäschenetz verwenden. (letzteres nehme ich immer her).

Nun aber genug über Pflanzendrinks, jetzt kommt das Rezept für euch.

P.S.: in nächster Zeit werde ich euch bestimmt mehr über Nachhaltigkeit und DIY berichten, um so in kleinen Schritten der Umwelt etwas Gutes zu tun.

Pflanzendrink

Zutaten:

40 g – 70 g Nüsse (Mandeln braun, Haselnüsse, Cashewkerne,..)

Oder 60 g Haferflocken (Kleinblatt)

500 ml Wasser (nach Bedarf etwas mehr)

Optional:

1 Prise Salz, Zimt

zum süßen: Datteln, Ahornsirup, …

Zubereitung

Am besten weicht ihr eure Nüsse am Abend davor in kaltem Wasser ein.
Das Einweichwasser wird dann weggeleert und die Nüsse wandern mit 500 ml frischem Wasser in den Mixer. (nach Lust kann auch noch eine „optionale Zutat“ hinzugefügt werden)
Das Ganze auf die höchste Stufe schalten und so lange zermahlen bis eine „weißliche“ Milch entsteht. Wenn euch die Milch noch zu dickflüssig vorkommt, einfach etwas Wasser dazugeben.

Die fertige Milch durch den Nussmichbeutel oder eure Alternative (sieh oben) geben und fest ausdrücken.

Den Inhalt des Nussmilchbeutels (Nussreste, etc..) könnt ihr in euer Müsli, Omelette oder Co geben.

Den fertigen Pflanzendrink in eine Glasflasche füllen, im Kühlschrank aufbewahren und innerhalb von 3 Tagen aufbrauchen.

PS: Bei Cashewkernen und den Haferflocken reicht es auch wenn ihr sie für 10 Minuten einweicht, aber umso länger umso besser.

Ich wünsch euch gutes Gelingen und viel Freude beim Selbermachen.

Alles Liebe Stefanie

Comments (5)

Hallo Stefanie, ein schöner Beitrag! Und danke, dass Du mein Buch erwähnst. Liebe Grüße, Susanna

[…] dieses Rezept könnt ihr natürlich jede Flüssigkeit verwenden auf die ihr Lust habt (Pflanzendrink, Fruchtsaft, etc..). Hier habe ich zum Beispiel ein weiteres Rezept für einen Chiapudding mit […]

[…] Neben dem (selbst gequetschten) Haferflocken kommt für die Süße noch eine reife Banane und Pflanzenmilch […]

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